Veranstaltung – Munich Economic Debate

Energie für den Standort Deutschland sichern – aber wie?

Jochen Homann, Staatssekretär a.D.
26. September 2022 18:00 - 19:30


IHK für München und Oberbayern, Max-Joseph-Straße 2, 80333 München
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Drohender Gasimport-Stopp steigert energiepolitische Herausforderungen

Deutschland hat sich entschieden, Vorreiter einer klimaneutralen Energieversorgung zu werden. Der damit verbundene tiefgreifende Strukturwandel bei der Erzeugung, beim Transport und beim Einsatz von Energie erfordert erhebliche Anpassungsanstrengungen in Wirtschaft und Gesellschaft. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine und der wachsenden Sorge um die Gasimporte aus Russland ist die Herausforderung für die Energiepolitik noch einmal dramatisch gestiegen.

  • Wie geht die deutsche Energiepolitik mit diesem doppelten Stresstest für Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit um?
  • Ist das energiepolitische Dreieck von Klimaschutz, Bezahlbarkeit und Versorgungssicherheit noch zu retten?
  • Und welcher energiepolitische Kurs ist kurz-, mittel- und langfristig am besten für den Industriestandort Deutschland?

Jochen Homann, Staatssekretär a.D., Präsident der Bundesnetzagentur a.D., hat diese Fragen bei der Munich Economic Debate zum Thema: „Energie für den Standort Deutschland sichern – aber wie?“ mit dem anwesenden Publikum und der Netzgemeinschaft diskutiert.

 

Rahmeninformationen zum Vortrag

Die Veranstaltung war Teil der Serie "Ökonomische Folgen des russischen Überfalls auf die Ukraine"

Der Krieg in der Ukraine ist eine geopolitische Zäsur. Die Welt könnte in einen amerikanisch und einen chinesisch dominierten Block zerfallen. Der Krieg verändert die Perspektiven auf Sicherheit und Wohlstand grundlegend. Es droht Stagflation, eine Kombination aus schwachem Wachstum und hoher Inflation. Wie sollte die Politik darauf reagieren? Die Geldpolitik steht vor einem Dilemma: Zinserhöhungen können die Inflation zwar eindämmen, würden das Wachstum aber weiter dämpfen. Finanzpolitik kann die Lasten steigender Preise nur umverteilen, sie aber nicht aus der Welt schaffen. Energiepolitisch führt die Diversifizierung der Energieimporte zu mehr Versorgungssicherheit, aber auch höheren Kosten. Zudem steigen die Militärausgaben.

  • Welche Folgen hat der Krieg für Deutschland als Standort für energieintensive Industrien?
  • In welche Politikfelder und in welche Maßnahmen sollen die knappen Ressourcen fließen?
  • Und welche Rolle spielt die EU?

Videodokumentation

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Energie für den Standort Deutschland sichern – aber wie?

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Energie für den Standort Deutschland sichern – aber wie? (Diskussion)

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Energie für den Standort Deutschland sichern – aber wie? (Begrüßung)

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