sollte nach Lockdown und  Spielpausen bei den Double Masters 2022 ein Pokalabend der Extraklasse in Eutritzsch abgefeiert werden. Doch ein von seinem vorgesetzten Despoten (lt. Definition unumschränkt Herrschender) verängstigter Hallenwart bat uns inständig, auf die Trommel zu verzichten. El Manfredo, extra aus dem fernen Knauthain angereist, musste sein Tomtom ruhen lassen, hat sein Kommen sicher trotzdem nicht bereut.

Auf dem Center Court hieß es Julian gegen Goliath und bei uns schlugen höherklassige Mölkauer auf. Durch die Doppelbelegung waren wir sehr dankbar, dass die etatmäßige Zuspielerin der Mölkauer verletzungsbedingt spontan André im Schiedsgericht assistierte, flankiert von unseren Mädels an der Tafel. Vielen Dank an alle und vorab, es war eine klasse Schirileistung von beiden in einem phasenweise hitzigen aber immer fairen 5-Satz-Krimi.

Wir wollten anknüpfen an die Pokal-Quali gegen verlustpunktfrei durch die D marschierte BSV-Südostler*innen und unseren Nimbus ‚3 Jahre ungeschlagen im Pokal‘ wahren.

An der Startaufstellung mit Janin-Docki im Zuspiel, Micha-Kevin Mitte, Tom-Sven auf Außen und unserer aus dem Sabbatical zurückgekehrten Jungliberöse Olaf sollte sich trotz gut besetzter Bank während des ganzen Spiels nichts ändern. Es gab einfach keinen Grund zum Wechsel, auch wenn das diesmal unserem Grundsatz in der D widersprach. Die glorreichen Sieben haben um jeden Ball gefightet und ohne Hektik unser Spielsystem umgesetzt. Beim nächsten Punktspiel bringt der dann wieder genesene Head Coach auch wieder unseren beiden Außen Olaf-Thomas, die diesmal 5 Sätze bei voller Unterstützung mitgefiebert haben.

Kurz bevor es bei uns los ging, knallte auf dem anderen Feld der ersten Boden-Decke-Kracher von Julian vorbei am verdutzten Bubenblock und es schwappte die pure Freude zu uns herüber.

Wir kamen gut in den ersten Satz, solides Spiel, ließen dann etwas abreißen und der Endstand 12:25 spiegelt nicht ganz den Verlauf wider. Im Zweiten lagen wir ruckzuck 0:6 zurück, fanden aber über eine frühe Auszeit zurück ins Spiel und gewannen zunehmend an Zuversicht, heute was reißen zu können. Mit einem knappen 25:23 war das Selbstvertrauen, verbunden mit zunehmender Spielfreude da für kommende Sätze. Den Dritten mussten wir trotz zwischenzeitlicher 18:14 Führung wieder knapp mit 22:25 an stellungssichere Mölkauer abgeben.

Dann ein Gänsehaut Moment. Die D feierte beim Seitenwechsel unser A-Team, welches den übermächtigen Lausbuben ein Wahnsinns-Fight geliefert hatte. Wer hatte da drüben eigentlich gewonnen?

Satz 4, wieder 2:7 Rückstand, Auszeit und wie im Zweiten Pünktchen für Pünktchen zum 25:22 Satzgewinn. Im Tiebreak wechselten wir mit 8:5 die Seite hatten dann aber nicht mehr die Mittel gegen Art Garfunkel, die Nr. 1 der sympathischen Mölkauer und Unterschiedspieler. Es war eine knappe Kiste und nach kurzer Enttäuschung waren wir doch zufrieden und stolz auf diese Teamleistung. Es wurde kein Ball aufgegeben, wir standen gut in der Annahme, wenig Aufschlagfehler und mit guten Zuspielen schöne Angriffe. Auf Schwachpunkte (Stichwort Marktplatz) wurde reagiert, was will man mehr, vielleicht bringen wir das auch mal in der Liga aufs Parkett.

Den Mölkauern viel Erfolg weiterhin im Pokal und danke an alle für die gute Unterstützung von außen.

Es hat Spaß gemacht, mit Trommel hätten wir‘s geschafft.

Die No. 4

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert